Abendritual für Babys – 10 Ideen wie das Einschlafen besser klappt

Abendritual
Emilia und Stefan
Emilia und Stefan
Hallo liebe Leser, wir sind Emilia und Stefan, stolze Eltern einer 2 jährigen Tochter. Auf unserer Seite möchten wir einige nützliche Erfahrungen mit Dir teilen, da wir durch das Schlafverhalten unserer Tochter so einiges getestet haben 🙂

Abendritual Baby

In diesem Beitrag stellen wir dir unsere Ideen vor, wie ein Abendritual mit deinem Baby aussehen kann.

Vielleicht hast du auch schon gehört, dass Babys Rituale brauchen? Feste Abläufe vermitteln deinem Baby tatsächlich Sicherheit und es kann so besser zur Ruhe kommen und entspannen.  Wir haben das ziemlich schnell bei unserer Tochter bemerkt, dass ihr Wiederholungen gut tuen und ihr so das Einschlafen leichter fällt. Insbesondere abends wird sich dein Baby dadurch leichter in den Schlaf begleiten lassen, da es so besser zur Ruhe kommen kann.

Wir haben bei Mila mit dem „Zu-Bett-Geh-Ritual“ angefangen, als sie ungefähr 10 Wochen alt war. Das war auch der Übergang, bei dem sie ab sofort in ihrem eigenen Bettchen einschlafen sollte. Vorher macht es wahrscheinlich noch nicht ganz so viel Sinn, da die kleinen sich noch schwer tun mit dem Tag und Nachtrhythmus und noch nicht so richtig angekommen sind.

Vorab zu erwähnen ist noch, dass Rituale mit nicht allzu viel Zeit verbunden sein sollten aber dafür bevorzugt, immer um die ungefähr gleiche Uhrzeit stattfinden.

Nachfolgend stellen wir dir also Schritt für Schritt unser Ritual vor, mit dem wir unser Kind teils heute noch in den Schlaf begleiten:

1. Die Zeit vor dem Schlafen legen ruhig gestalten

Ungefähr eine Stunde vor der Schlafenszeit, haben wir angefangen das Radio (natürlich auch den Fernseher wenn dieser bei dir läuft) auszuschalten, haben nicht mehr viel Blödsinn mit ihr gemacht, leiser gesprochen und das Licht gedimmt. So hat Mila nach einiger Zeit gemerkt, dass es bald ins Bettchen geht und wurde schon in dieser Zeit ruhiger.

2. Schlafzimmer gut lüften / Temperatur Kinderzimmer

Frische Luft unterstützt bekanntlich das Wohlbefinden und fördert das schnellere und bessere Einschlafen. (Auch bei uns Eltern ?) Bei diesem Step bitte auch die Temperatur im Kinderzimmer prüfen und ggf. anpassen. Diese liegt bei Babys idealerweise zwischen 18°-20°C

3. Baden (eventuell) oder waschen

Wenn wir Mila baden, dann eigentlich immer vor dem Schlafen. Das warme Wasser wirkt beruhigend auf Körper und Geist. Auch hier dimmen wir das Licht oder zünden Kerzen für eine gemütliche Atmosphäre an und schauen natürlich das der Raum genügend warm ist, dass sie danach nicht friert. Wir baden aber unser Baby höchstens zweimal die Woche damit die Haut nicht so strapaziert und der Säureschutzmantel nicht beschädigt wird. Außerdem achten wir immer auf sehr milde Waschsubstanzen damit die zarte Haut eines Kindes nicht unnötiger Chemie ausgesetzt ist.

(Hier eignen sich gerade anfangs nur ein paar Tropfen reines Mandelöl)

Wenn es kein Badetag ist, dann reiben wir unsere Maus immer mit einem weichen Waschlappen gründlich ab.

         

4. Baby massieren

Babys brauchen unsere Berührungen- mit einer Babymassage stärkst du gleichzeitig die Bindung zu deinem Baby und schenkst ihm Freude und Entspannung. Außerdem lernst du so dein Kind auf eine andere kommunikative Art kennen und förderst die körperliche und geistige Entwicklung.  Der Verdauungstrakt wird stimuliert und kann dadurch Blähungen reduzieren.

Um aber dein Baby massieren zu können, ist es uns besonders wichtig, dass du die Techniken beherrscht. Bestimmt gibt es auch in deiner Stadt Babymassage Kurse oder deine Hebamme kann dir hier behilflich sein.

Für die Massage nutzen wir ein reines Mandelöl, dass die Babyhaut optimal unterstützt und pflegt. Damit deinem Baby schön warm bleibt, empfehlen wir dir unbedingt einen Wärmestrahler für Babys zu nutzen. (Es sei denn, es herrschen natürlich Hochsommerliche Temperaturen ?)

(Wir haben das Massieren 2-3 Mal die Woche in das Abendritual mit eingebracht)

5. Schlafanzug und Schlafsack anziehen

Das Umziehen am Abend, symbolisiert wohl am meisten für das Baby, dass es jetzt gleich ins Bett geht. Deswegen ist es schon bei den kleinsten wichtig, auch wenn hier oft den ganzen Tag im Strampler rum gelümmelt wird ? Den Schlafsack kann man natürlich auch erst ganz zum Schluss anziehen, falls er beim Stillen später zu unbequem sein sollte.

           

6. Schlafzimmer abdunkeln

So wird deinem Baby verständlich gemacht, dass es jetzt abends und Schlafenszeit ist. Wir hatten die erste Zeit noch eine kleine Lichtquelle (z.B warmes Licht einer Salzkristalllampe) zur Orientierung an. Wenn wir das Zimmer verlassen haben, wurde auch das ausgeschaltet.

Du kennst aber selbst dein Baby am besten, vielleicht ist ein kleines Nachtlicht bei ihm trotzdem noch wichtig anzuhaben.

Zähne putzen*

Sobald die ersten Zähnchen da sind, sollte das abendliche Zähneputzen natürlich auch mit in die Abendroutine einfließen ?

7. Stillen oder Fläschchen geben

Das Stillen oder Fläschchen geben ist wohl der wichtigste Punkt und ist die beste Einschlafhilfe in unserem Abendritual gewesen. Hier werden nämlich gleich mehrere Bedürfnisse deines Babys auf einmal erfüllt. Das Stillen an sich befriedigt das Nähebedürfnis, gleichzeitig das Bedürfnis der Nahrungsaufnahme und natürlich und auch das des Saugens. Ganz automatisch wird dein Baby dadurch wahrscheinlich müde werden. Das gilt natürlich auch dann, wenn du ein Fläschchen gibst. Wichtig war für uns einfach das Kuscheln, dass beruhigt nochmal und tut der Bindung zusätzlich super gut.

In den ersten Monaten war es noch oft so, dass Mila während des stillens dann eingeschlafen ist und wir sie somit schlafend in ihr Bettchen gelegt haben. Gestillt wurde sie dann aber immer im schon abgedunkelten Schlafzimmer, dass wenn sie doch wieder nach ein paar Minuten aufwachen sollte, weiß wo sie ist und nicht erschrickt, weil sie plötzlich im Dunkeln und nicht mehr bei Mama oder Papa liegt. Falls dein Kind nach dem Fläschchen oder dem Stillen noch wach sein sollte, dann leg es am besten sehr ruhig und erklärend noch wach in sein Bettchen.

8. Ins Bettchen legen

Entweder ist dein Baby hier noch wach, oder es schläft bereits mit seinem vollen Bäuchlein. Kurz und leise zu erklären, dass es jetzt ins Bettchen geht und natürlich ein Gute-Nacht-Kuss sollten nicht fehlen ?

9. Gute Nacht Geschichte vorlesen oder Spieluhr, ruhige Musik (z.B weisses Rauschen)

Auch wenn es sich etwas albern anhört, aber kurze Gute-Nacht-Geschichten können deinem Baby ebenfalls das Einschlafen erleichtern, auch wenn es noch sehr klein ist. Die beruhigende, leise Stimme von Mama oder Papa zu hören ist sehr entspannend für dein Baby und vermittelt nochmals Sicherheit. Falls du eine leise Spieluhr hast, kann man diese natürlich auch super in das Ritual mit einbauen. Wir haben schon in der Schwangerschaft, jeden Abend eine Spieluhr neben dem Bauch abspielen lassen, das erkennen die Babys natürlich auch außerhalb wieder und können so leichter zur Ruhe finden. Eventuell kannst du auch weisses Rauschen abspielen lassen oder wunderbare, instrumentale, ruhige Einschlafmusik von Florian Fries. (Hierzu mehr in einem anderen Beitrag)

          

10. Streicheln und Hand halten

Wir konnten Mila ungefähr das erste Jahr nie wach in ihr Bettchen legen und dann einfach die Türe schließen und gehen. Sie brauchte noch unsere Nähe und den Körperkontakt. Deshalb haben wir uns neben sie gelegt (Unser Bett war direkt angrenzend an ihr Bettchen) und haben ihre Hand gehalten und sie so streichelnd in den Schlaf begleitet.

Das konnte manchmal tatsächlich eine ganze Stunde sein, bis sie dann endlich richtig geschlafen hat und wir das Zimmer verlassen konnten aber so war es eben und jetzt kann sie auch ganz ohne uns einschlafen ?

 

So sieht unser Zu-Bett-Geh Ritual also täglich aus. Wir versuchen es auch wenn mal nur wenig Zeit ist, trotzdem so gut es geht beizubehalten. Lass dich bitte nicht entmutigen, wenn es mal nicht so klappt wie du dir das wünscht. Wie gesagt – wir lagen auch oft sehr sehr lange neben Mila und klar haben wir sie auch oft wieder auf den Arm genommen, wenn sie geweint hat und einfach nicht schlafen wollte.  Das Abendritual für ein Baby ist aber nicht zu unterschätzen und wichtig, es gibt deinem Baby Sicherheit für den Tagesablauf und gewöhnt sich auch sehr schnell daran. Vielleicht kannst du dir das ein oder andere für dein Abendritual mitnehmen und probierst es einfach mal aus, wir würden uns freuen, wenn es dir und deinem Baby hilft. Und danach kannst du dir hiermit auch noch eine Auszeit gönnen oder du machst noch ein erfüllendes Workout aus deinem Online Rückbildungskurs (mehr dazu in diesem Beitrag )

Emilia & Stefan

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